Die Achillessehne ist nur ca. 45% so stark durchblutet wie ein Muskel. Bei dieser Blutversorgung werden die oberen und unteren Anteile der Sehne bevorzugt und die Mitte dementsprechend weniger durchblutet.
Riß der Achillessehne
Es kommt häufiger zu einem vollständigen Riß der Achillessehne als zu einem Teilabriß. Bei einem solchen Riß spürt der Verletzte einen stechenden Schmerz. Anschließend ist es in fast allen Fällen unmöglich, sich auf die Zehenspitzen zu stellen. An der Rißstelle ist zudem eine Delle ertastbar. Eine erste Diagnose kann der Thompson-Test bringen.
In vielen Fällen schildern Betroffene und Umstehende, daß sich ein Achillessehnenriß anhört wie ein Peitschenknall. Ich jedoch habe bei zwei Achillessehnenrissen im unmittelbaren Nahbereich gestanden und beide Male nichts gehört.
Eine Operation ist beim Riß unausweichlich.
Entzündung der Achillessehne
Der Fachmann spricht hier von einer “Achillodynie”. Meistens empfinden Betroffene einen starken Druckschmerz, eine leichte Schwellung und eine Erwärmung der Region.
Beim Sport treten zunehmende Schmerzen auf. Wenn man hier zu lange mit einem Arztbesuch wartet, könnte das zu einer längeren Trainingspause führen, weil die Symptome hartnäckiger werden.
mögliche Ursachen
- Fußfehlstellung
- Fehler im Training durch rasantes Steigern des Umfangs (vielleicht durch ein Trainingslager)
- nicht ausreichendes Aufwärmen / Dehnen
- falsche Schuhe
- Mineralstoffmangel
- Flüssigkeitsmangel
- Rheuma, Gicht
- Infektionskrankheiten
- Entzündungen chronischer Art im Kopfbereich (Zähne, HNO)
- Sprunggelenkserkrankung
- psychische Probleme
- Streß
Was mache ich bei Schmerzen?
- Abbruch des Trainings (kein falscher Ehrgeiz!)
- mehrfache Kühlungen für ca. 15 Minuten
- Bein leicht hochlagern
- Salbenverbände
- Aufsuchen eines Arztes
Vorbeugung
- kein Übertraining (richtige Trainingsplanung und -dosierung)
- Untergrundwechsel vermeiden
- intensive Dehnübungen
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