Die Bezahlung der Schiedsrichter ist von Landesverband zu Landesverband unterschiedlich. Die für Euren Landesverband geltenden Preise erfahrt Ihr beim Jugendleiter des Vereins oder beim KSO (Kreis-Schiedsrichter-Obmann) über den jeweiligen Verband.

Dem Schiedsrichter sollten grundsätzlich möglichst viele Wünsche erfüllt werden, denn nur ein gut umsorgter Schiri ist ein guter Schiri.

Zur bestmöglichen Behandlung des Schiedsrichters gehört auf jeden Fall eine ansprechende Begrüßung bei seinem Erscheinen auf der Platzanlage. Im Anschluß sollte man ihm direkt seine Kabine zuweisen, damit er sich in Ruhe auf das Spiel vorbereiten kann. Sollte die Umkleidemöglichkeit etwas abseits des Platzes liegen, so ist es empfehlenswert, den Schiedsrichter dorthin zu begleiten. Hier sollte er – wenn möglich – den Schlüssel erhalten, um die Kabine abschließen zu können.

Man sollte den Unparteiischen, nachdem man ihm den Spielball übergeben hat, vor Spielbeginn fragen, ob und was er in der Halbzeitpause trinken möchte. Wenn es vor Spielbeginn noch im Rahmen liegt, kann man ihm diese Getränke bereits zur Verfügung stellen.

Nun wird der Schiedsrichter darüber informiert, ob Zeitverzug besteht und wann das Spiel voraussichtlich beginnen kann, damit er sich nicht schon zu früh umzieht. Wenn mehrere Sportplätze vorhanden sind, so ist der Schiedsrichter zu informieren, auf welchem Platz das Spiel stattfindet, damit er diesen nicht selber suchen muß.

Was den Schiedsrichter als nächstes interessieren wird, wird die Örtlichkeit sein, an der der Spielbericht ausgefüllt wird bzw. wo der Computer steht, an dem der Spielbericht online bearbeitet wird. Hier sollte ein Kugelschreiber bereit liegen.

Dem 23. Mann kann direkt mitgeteilt werden, in welcher Trikotfarbe beide Mannschaften spielen werden, damit er seine Farbwahl darauf ausrichten kann. Im Anschluß sollte dem Schiedsrichter Gelegenheit gegeben werden, sich umzuziehen oder aber (beim ersten Spiel) die Platzanlage zu inspizieren. Werden hier bestimmte Dinge festgestellt, die nicht der richtigen Form entsprechen, sollte man – wenn möglich – für Abhilfe sorgen.

Nun ist es soweit, dem Schiedsrichter seine Zeit zu gönnen, in der er sich umziehen und auf das Spiel vorbereiten wird. Er wird diese Zeit alleine bzw. mit seinem Gespann verbringen wollen. Diese Zeit sollte man ihm geben, weil man ja mit Sicherheit will, daß er gerecht pfeift.

Es ist ein wenig Fingerspitzengefühl notwendig, damit man den Schiedsrichter nicht zu sehr betreut, was nervig sein könnte. Auf der anderen Seite freut sich jeder Schiedsrichter über eine ansprechende – wie oben beschriebene – Betreuung. Nichts ist weniger förderlich für die Leistung eines Schiris im Spiel als gar keine Betreuung oder im schlimmsten Fall noch nicht einmal eine Begrüßung.

Für die bisher erwähnten Vorgänge wird jeder (Gäste-)Trainer Verständnis haben. Man sollte dem Schiedsrichter selbstverständlich niemals Geschenke in irgendeiner Form zukommen lassen, wofür dann natürlich das Verständnis des Gegners schwindet. Dies gilt auch oder insbesondere für die Zeit nach dem Spiel! Davon ausgenommen ist eine Einladung zu einem anschließenden Mittagessen in der Vereinsgaststätte, sofern vorhanden.

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