Definition

Koordination ist das Zusammenwirken des zentralen Nervensystems und der Skelettmuskulatur innerhalb eines gezielten Bewegungsablaufes. Hier unterscheidet man die intramuskuläre und die intermuskuläre Koordination. Die intramuskuläre Koordination bezeichnet die Abstimmung der einzelnen Muskelfasern eines Muskels. Die Abstimmung der einzelnen Muskeln nennt man dann intermuskuläre Koordination.

Grundsätzliches

Das Training der Koordination wurde in den vergangenen Jahren teilweise aus Unkenntnis (fast) nie im täglichen Training berücksichtigt. In den letzten Jahren wird in den technisch versierten Ländern (wie z. B. Frankreich und Niederlande) in jedes Trainingsprogramm eine Stunde Koordination eingeflochten.

Koordination ist überhaupt erst die Grundlage jeglichen menschlichen Bewegens. Je differenzierter die Bewegungen sind, umso schwerer sind diese zu erlernen.

Denken wir an das Kleinkind, das mit dem Laufen beginnt. Für das Kind sind die Bewegungsabläufe derart schwer zu beherrschen, daß das Erlernen des Laufens einige Zeit in Anspruch nimmt. Hat das Kind einmal die Bewegungen automatisiert, so macht es sich darüber keine Gedanken mehr, sondern versucht vielmehr, die Bewegung zu verfeinern. Ähnliche Beispiele sind im Alltag häufig zu finden (z. B. Fahrrad fahren). Einmal gelernte koordinative Fähigkeiten werden in aller Regel nicht mehr verlernt; es kann lediglich einige Zeit dauern, bis man die Abläufe, die man längere Zeit nicht mehr benötigt hat, wieder beherrscht.

Fachleute rechnen die Koordination als fünftes neben Kraft, Schnellkraft, Beweglichkeit und Ausdauer zu den konditionellen Fähigkeiten. Andere wiederum sind der Meinung, daß es sich bei der Koordination aufgrund der Vielfalt um einen eigenständigen Lernbereich handelt. Hier kann man geteilter Meinung sein. Wichtig ist die Schulung koordinativer Fähigkeiten allemal.

Wann sollte man mit Koordinationstraining beginnen?

Für das Koordinationstraining gibt es eigentlich nur die eine Regel, daß man so früh wie möglich damit anfangen sollte, weil es in jüngeren Jahren für die Menschen einfacher ist, sich Bewegungsabläufe einzuprägen. Versäumnisse auf diesem Gebiet lassen sich zwar später im B- oder A-Jugendalter noch beseitigen, wobei die Erfolge dann jedoch spärlich erzielt werden. Das beste Lernalter ist natürlich wieder einmal das zweite Jahr D-Jugend.