Faktoren, die das Vertrauen des Torwarts beeinträchtigen

geschätzte Lesezeit: 1 Minuten, 13 Sekunden


Die Nichtbeachtung des Torwarts kann tödlich sein für seine Form. Oft ist dies der Fall, wenn sich alle Aufmerksamkeit allein auf die Feldspieler richtet. Ursache ist meistens, daß der Trainer selbst zu wenig von Torwarttraining und -arbeit versteht. Des weiteren ist ein Training mit allerlei nutzlosen Übungen, wobei die Arbeit nicht auf das Torhüten an sich bezogen wird, sinnlos. Ein tatsächlicher Erfolg ist erst dann gewährleistet, wenn die Übungen einen deutlichen Wettkampfbezug aufweisen. So kann es nicht schaden, wenn während des Spezialtrainings dann und wann Übungen eingefügt werden, bei denen der Torhüter im Zentrum steht.

Die meisten Trainer sind ehemalige Feldspieler. In diesen Fällen wird das Training meist als ein “Stündchen” betrachtet, in dem unbedingt die Torschußqualitäten vorgeführt werden müssen. Man kann dann von einem “Trainertraining” sprechen, mit einem wüsten Gebolze in und über das Tor, was den Torhüter demoralisiert (siehe auch: schlechtes Training). Ausgangspunkt eines Trainings muß es sein, den Torhüter zu bestätigen und ihm das Gefühl eigener Unpassierbarkeit zu vermitteln – also ein Trainieren mit Schüssen, mit denen er gerade noch fertig werden kann.

Niemand wird gern auf seine Fehler hingewiesen und das gilt auch für den Keeper. Der Torhüter braucht Unterstützung und sollte sie auch in angemessenem Umfang erhalten. Ist die Ursache eines möglichen Formverlusts eine Form von Laschheit und schlechter Vorbereitung, dann darf das öffentlich gerügt werden. Der Torhüter muß daraufhin jedoch die Möglichkeit erhalten, sich zu rehabilitieren. Ein Kompliment für einen gut spielenden Torwart kann dann und wann nicht schaden. Wenn sich aber ein bestimmtes Maß an Arroganz breit macht, wird der Trainer wieder eingreifen müssen.

Vergleiche mit besseren Torhütern zahlen sich wenig aus. Ein Torwart sollte in seinem Eigenwert nicht angetastet werden!

Print Friendly, PDF & Email

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*