Sind Fußball-Internate eine sinnvolle Ergänzung zum Vereinstraining?

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Anfang der 2000er-Jahre waren die Fußball-Internate immer mehr im Kommen. Aufgrund der in der Öffentlichkeit geführten Diskussion um den deutschen Jugendfußball war dem nichts entgegenzuhalten. Auch heute gibt es sie noch vereinzelt.

Man sollte dabei bedenken, daß Kinder, die in einer Fußballschule oder einem Fußball-Internat trainiert werden, in kleinen Gruppen unter hochqualifizierten Trainern lernen (können). Die Trainer der Schulen und Internate sind allesamt besser ausgebildet als jeder „Durchschnittstrainer“ mit C-Schein.

Der einzige Nachteil ist der, daß sich die eigene Mannschaft nicht einspielen kann, wenn ein oder mehrere Spieler nicht am Vereinstraining teilnehmen. Außerdem kann man dann als Trainer die Leistung der abwesenden Kinder nicht beurteilen. Passen sie für das kommende Spiel in das Mannschaftsgefüge? Verstehen sie sich mit den anderen Spielern? etc.

Dem Training in einem solchen Internat bzw. einer solchen Schule steht nichts entgegen, weil es einfach qualifizierter durchgeführt werden kann. Es fehlen einem als Trainer einzig die Argumente den anderen Spielern gegenüber, wenn diese zwei- oder dreimal die Woche zum Vereinstraining erscheinen, dann aber für Samstag nicht nominiert werden, weil ein Spieler, der gar nicht am Vereinstraining teilgenommen hat, seinen Platz einnimmt.

Ein Spieler und auch die betreffenden Eltern müssen ganz klar wissen, daß die Arbeit im Verein und das damit verbundene Training Vorrang hat. Freundschaftsspiele mit einem Internat können durchgeführt werden, wenn diese nicht in Konkurrenz zum Terminplan des Vereins stehen. Sicherlich werden Trainer in kleineren Vereinen froh sein, wenn sie selber durch die Abwesenheit der Spieler, die ein Internat bzw. eine Schule besuchen, eine kleinere Gruppe beim Training haben und so auch effizient arbeiten können. Letzten Endes muß jeder Trainer für sich entscheiden, ob er die Möglichkeit des Internat-Besuchs einschränkt oder nicht.

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