Disziplin des Trainers

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Da man als Trainer eine Vorbildfunktion hat, sollte man bei seiner Mannschaft auch auf bestimmte Verhaltensnormen achten. Hierbei kann man sich und seine Repressalien an die geltenden Fußballregeln anlehnen und in ähnlicher Weise ahnden.

Spieler, die Gewalt gegenüber anderen Menschen (Schiedsrichter, Spieler, Eltern etc.) anwenden, haben auf dem Sportplatz eines Fußballvereins nichts verloren und sollten mit aller Härte bestraft werden. So kann man ruhigen Gewissens solche Spieler aus dem Verein entfernen. Dies darf aber nur der Jugendleiter, so daß Vorfälle unbedingt dem Vorstand gemeldet werden müssen. Gewalttätige Spieler bedürfen nicht des Schutzes durch den Trainer.

Selbiges gilt ausnahmslos auch für Spieler, die Diebstähle begehen.

Von Beginn an (d. h. bei Übernahme einer neuen Mannschaft) muß unbedingt auf die Einhaltung der Verhaltensregeln geachtet werden, um von vornherein klare Zeichen zu setzen. Eine Verschärfung der Sanktionen im Laufe einer Saison verfehlt den Erfolg.

Weitere Punkte, auf die man achten sollte:

  • Pünktlichkeit
  • Sauberkeit
  • Autorität des Trainers akzeptieren
  • Entscheidungen des Schiedsrichters annehmen
  • Verhinderung verbaler Entgleisungen in Form von Ausdrücken

Sicherlich muß man hier Abstufungen zwischen einer F-Jugend und einer Senioren-Mannschaft machen. Was für die Kleinsten noch nicht gilt, muß für die Großen Regel sein und umgekehrt. Je jünger die Spieler sind, desto niedriger sollte die “Strafe” ausfallen. Schwierig wird es erst ab der puberalen Phase beim Eintritt in die C-Jugend, da die Spieler hier das größte Konfliktpotential haben. Es wird versucht, die eigenen Grenzen und die des Trainers auszuloten. Wenn die Spieler in diesem Alter nicht von Beginn an sanktioniert werden, sind einsetzende Maßnahmen während der Saison wirkungslos und unglaubwürdig (was viel schlimmer ist).

Es kann durchaus ratsam sein, eine Strafenliste aufzustellen. Bei einem Elternabend kann die Preise und Verfehlungen mit den Eltern besprechen und ihnen klarmachen, daß die Beträge eine Strafe für die Spieler darstellen sollen. Die Strafen sollten direkt entweder in die Mannschaftskasse oder eine gesonderte Kasse fließen.

Das Wichtigste ist und bleibt jedoch das eigene Verhalten, weil viele Spieler in ihrem Trainer doch das Vorbild suchen und sehen. Was nützt die beste Strafenliste, in der Ausdrücke geahndet werden sollen, wenn ich Woche für Woche mit Fäkalsprache um mich werfe!

Verhält man sich immer korrekt, so hat man auch Eltern gegenüber niemals Erklärungsnöte oder Begründungsschwierigkeiten.

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