Ist es sinnvoll, als Co-Trainer einen Spielervater zu nehmen?

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Grundsätzlich ist es natürlich jedem Trainer selber überlassen, ob und wen er als Co-Trainer nimmt. Man sollte nur darauf achten, daß derjenige eine Person des Vertrauens sein muß, Spaß am und Ahnung vom Fußball haben sollte und gut mit Kindern umgehen kann.

Treffen alle diese Eigenschaften auf einen Spielervater zu, so steht eigentlich nichts im Wege, den guten Mann als neuen Co-Trainer zu engagieren. Das heißt, ein Problem gibt es doch noch – und das ist meiner Meinung nach das schwerwiegendste: Es ist ein Elternteil ganz nah an der Mannschaft dran. Die Probleme in der Saison tauchen dann auf, wenn der eigene Sohn in seiner Leistung stagniert und nicht mehr eingesetzt werden soll. Das kann übrigens sehr gut in der C-Jugend passieren, wenn die Kinder in die Pubertät kommen und das Körperwachstum sich beschleunigt. Dann werden gute Fußballer oftmals zu Sport-Goofys. Bricht der Vater dann das Engagement ab? Oder setzt er durch, daß sein Sohn spielt? Er hat dann ein gewaltiges Druckmittel in der Hand (gerade, wenn man auf einen Co-Trainer angewiesen ist und keine Alternativen hat!).

Von den anderen Eltern wird es immer heißen, daß der Sohn des Co-Trainers nur spielt, weil der Vater den Trainer unterstützt. Ich persönlich halte die Lösung also nicht unbedingt für sinnvoll, weil zudem der Vater logischerweise mit seinem Sohn in die nächsthöhere Altersklasse wechselt und man dann erneut ohne zweiten Mann da steht.

Sinnvoller wäre es zum Beispiel, wenn man Spieler der A-Jugend “überreden” kann, einem zu assistieren. Oder es finden sich Spieler der Senioren, die Interesse daran haben…

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