Egal, in welchem Bereich man sich befindet – Motivation ist die Grundlage jeglicher Arbeit und Leistung. Ob man persönlich im Beruf Leistungen zeigen muß oder in einem Verein engagiert ist. Ohne Motivation kann niemand seine bestmögliche Leistung abrufen. Die Grundsatzfrage eines jeden Trainers wird denn auch vor jedem Spiel erneut lauten: Wie motiviere ich meine Mannschaft richtig?
Ein Patentrezept kann es selbstverständlich nicht geben. Hier kann lediglich eine Struktur der verschiedenen Möglichkeiten der Motivation aufgezeigt werden, um evtl. selber die Zusammenhänge zu verstehen.
Man sollte prinzipiell drei Leitbegriffe unterscheiden: Führen, Motivieren und Kommunizieren. All diese Dinge tragen zu dem bei, was man gemeinhin unter Motivation versteht.
“Führen” heißt, einen Spieler oder die gesamte Mannschaft an ein bestimmtes Ziel zu bringen, indem man deren Fähigkeit und Selbständigkeit fördert. Zunächst sollte man Interesse durch Vision wecken. Man schafft einen Brennpunkt, auf den sich alle konzentireren können und auch sollen. Nur wenn man genau weiß, was man will, kann man seine ganze Konzentration darauf ausrichten. Eine Gruppe wird nie die gewünschte Leistung zeigen, wenn sie keine Einheit bildet. Diese kann nur entstehen, wenn man sich gegenseitig (d. h. Trainer und Mannschaft in beiden Richtungen) Aufmerksamkeit schenkt. Für einen Trainer einer Mannschaft kann das nur heißen, daß die Spieler nicht nur aufmerksam sein sollen, sondern auch vom Trainer genügend Aufmerksamkeit bekommen. Die Spieler sollten ein positives Selbstwertgefühl bekommen, indem sie die eigenen Stärken kennen, die eigenen Schwächen zu kompensieren versuchen, am eigenen Talent arbeiten und das Talent zur Entfaltung bringen.
Unter dem zweiten Leitbegriff “Motivieren” versteht man, daß Spieler zu Leistung ermuntert werden, indem man die Energie, die aus ihren Zielen und Wünschen resultiert, auf ein Ziel hinlenkt. Hierfür muß man als Trainer natürlich die Bedürfnisse der eigenen Mannschaft (er)kennen. Zu diesem Zweck führen viele Trainer Einzelgespräche.
Mit der “Kommunikation” ist gemeint, daß man sich, um eine Mannschaft zu motivieren, relativ kurz fassen sollte, um nur das Wesentliche zu betonen. Lange Reden strapazieren die Konzentration und erzeugen Langeweile.
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