GABI

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Merkfrage   Zeichen/Symptome Maßnahme
G ibt er Antwort?
  • nicht ansprechbar
  • nicht weckbar (kneifen, nie schütteln)
  • reagiert nicht
Seitenlagerung
A tmet er?
  • Atmung rasch, oberflächlich, unregelmäßig, röchelnd oder schnappend
  • Gesicht (vor allem Lippen) und Fingernägel blau verfärbt
  • keine Atembewegung sicht- und fühlbar
  • Ein- und Ausströmen der Atemluft weder hörbar noch spürbar (mit Ohr an Nase und Mund prüfen)
Beatmung
B lutet er?
  • Venenblutung: flächenhaft sickernd bis stark fließend
  • Schlagaderblutung: entsprechend dem Pulsschlag spritzend oder strömend
  • evtl. innere Blutungen?
  • evtl. Blut von Kleider aufgesogen?
Blutstillung
I Ist Puls normal?
  • rascher (> 100)
  • schwach fühlbar
Schocklagerung

Seitenlagerung (Bewußtlosenlagerung)

  • alle beengenden Kleidungsstücke öffnen
  • Bewußtlosen vorsichtig und gleichmäßig zu sich drehen (bei Rückenverletzungen mindestens zu viert)
  • Stellung der Arme und Beine wie Abbildung
  • Kopf nach hinten gestreckt
  • Gesicht schräg nach unten gerichtet
  • Patient grundsätzlich auf gesunde Seite lagern (Ausnahme: Brustverletzung)
  • nichts zu trinken und zu essen geben
  • Transport in Seitenlage

Rückenlage

bei Atemnot, Schädel-, Brustverletzungen, Hitzschlag

Schocklagerung

  • Kopf und Oberkörper flach lagern
  • Bei Schock nach Flüssigkeitsverlust (starke Blutung nach Minuten, Verbrennungen nach Stunden, Durchfall nach Tagen): Beine (und Arme) um ca. 30 cm (Schuhlänge) anheben
  • vor Kälte und Wärmeverlust schützen
  • nichts zu trinken und zu essen geben
  • Schocksymptome:
    • Puls schwach und rasch (über 100) oder fehlend
    • Haut blaß, kühl und feucht
    • Teilnahmslosigkeit oder Unruhe

Beatmung

  • sofort beginnen, auch im Zweifelsfall
  • Patient in Rückenlage
  • behindernde Kleider öffnen
  • Kopf schonend weit nach hinten strecken, Unterkiefer gegen Oberkiefer drücken, Mund mit dem Daumen abdichten
  • Mund-Nase-Beatmung: weit geöffneten Mund über die Nase des Patienten legen und Lippen des Patienten geschlossen halten
  • Beatmungsablauf:
    • zwei normale Beatmungsstöße, Kontrolle
    • 1 Min beatmen, Kontrolle
    • 5 Min beatmen, Kontrolle
    • 5 Min beatmen, Kontrolle
  • ca. 10 – 12 Beatmungsstöße pro Minute, bis der Patient wieder selber kräftig atmet oder ein professioneller Helfer (Sanitäter, Arzt) den Patienten übernimmt
  • Kontrolle der Atmung mit Auge, Ohr
  • wenn die Beatmung behindert ist, Atemwege freilegen (z. B. Fremdkörper, Blut, Schleim, Erbrochenes aus dem Mund entfernen)

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