Wer eine sportliche Übung beginnt, muß wissen, was er will. Je klarer seine Absichten oder Ziele in seinem Kopf sind, umso zielstrebiger wird er versuchen, die Übung auszuführen. Wer nur zum Training geht, um dem olympischen Motto nachzueifern („Dabeisein ist alles“), hat lediglich für sein Geselligkeitsbedürfnis etwas getan Für seinen Körper, seine Bewegungsentwicklung oder sogar für seine sportliche Leistungsentwicklung wird er dann aber gar nichts machen bzw. erreichen. Ein Sportler, der von seiner Sportart begeistert ist, ist stets mit Herz bei der Sache. Er weiß, was er will und hat ein klares Ziel.
Man sollte als Trainer kein Gesamtziel für alle Spieler stecken, sondern vor allen Dingen im Jugendbereich Teilziele ausmachen, die den technischen Möglichkeiten der Spieler angepaßt sind. So kann es für einen Spieler schon ein Ziel sein, in einem Spiel keinen Meter von der Seite seines Gegenspielers zu weichen oder alle Pässe über eine Distanz von 5 Metern an den Mann zu bringen. Ein anderer Spieler, der weitaus bessere technische Möglichkeiten hat, kann dies mit Sicherheit nicht als Teilziel haben. So sollte jeder Trainer stets seinen Spielern Teilziele mit auf den Weg geben. Werden alle Spieler gleich bewertet, so werden entweder die schwächeren Spieler ungerecht bewertet oder die besseren Spieler überhaupt nicht bewertet – je nachdem welchen Maßstab man anlegt. Dadurch erlahmt die Leistungsbereitschaft und die Trainingsmitarbeit kann nachlassen.
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